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AlpenX 2003 / 3. Etappe

Sonntag, 2. August 2003 / ca. 52km / +1450hm / -1650hm / netto Fahrzeit 4:05h


Wir sind, nach einem guten Frühstück, bei bestem Wetter um ca. 8:45 Uhr nach Ischgl aufgebrochen. Dort wurde zuerst ein Sportgeschäft aufgesucht, in dem wir uns mit Powerriegeln und Sonnencreme versorgten. So gegen 9:30 Uhr wurde der Weg zur Heidelberger Hütte angegeangen.

Die ersten 300 hm auf Teer haben es in sich, mein HAC zeigt durchweg 18% an. Dann fährt man das landschaftlich schöne Fimbatal bei gemäßigter Steigung Richtung Heidelberger Hütte auf. Auf dem Weg dorthin trifft man auf viele Biker. Der Tag sollte eigentlich unsere Königsetappe werden. Alles hat bis jetzt gestimmt, beste Laune, Kaiserwetter und gut in der Zeit. Doch dann an der Grenze zur Schweiz der Mega Overkill eines jeden Transalpler. Schwingenbruch an der vorderen rechten Lageraufnahme von Carstens Votec.

Carsten wollte seinen Alpencross noch nicht beenden, und hinunter nach Ischgel gehen, um ein Leihbike zu nehmen. Da kam uns der Shuttleservice von der Heidelberger Hütte gerade recht. Also nahm er sein Bike mit auf den Picup, dessen Ladefläche von amerikanischen Touris belagert wurde, und Markus fuhr noch den auserplanmäßigen Downhill nach Ischgl voraus. Ich bin weiter zur Heidelberger Hütte aufgefahren.

Dort angekommen habe ich mich als erstes mal mit einer guten Leberknödelsuppe und einem kühlen Radler gestärkt. Da sich das Warten auf meine beiden Wegbegleiter in die länge zog, das Wetter und die Temperaturen bestens waren, blieb es natürlich nicht nur bei einem Bierchen. Es trafen viele Alpencrosser ein, auch Arne und Thorsten, die ihre Tagestour hier beendeten. Wir saßen vor der Hütte im Schatten und genoßen die tolle Aussicht. Als Carsten (mit mieser Laune) und Markus (sehr genervt) mit einem neuen Scott Leihbike ankamen sind wir noch in der Hütte eingekehrt. Es wurde nochmals Kohlenhydrate in fester sowie flüssiger Form aufgenommen, bevor wir uns doch noch entschlossen über den Fimberpass nach Ramosch zu fahren. Es war ca. 17:15 Uhr als wir aufbrachen.

Ab jetzt sind fast 400 hm schieben angesagt, wovon man im oberen Teil etwas fahren kann. Um 18:00 Uhr bin ich schließlich (wieder nüchtern) oben angekommen. Dort genossen wir noch die letzten Sonnenstrahlen und haben uns dann auf den Weg nach Ramosch gemacht.

Der Downhill ist einfach genial und entschädigte uns alle für die vergangen Stunden. Als wir an der Alp Chöglias ankamen hatten wir noch ein lustiges Gespräch mit einem älteren Ehepaar das dort in der kleinen Hütte übernachtete. In Ramosch versuchten wir eine Unterkunft zu bekommen, leider vergebens. So entschieden wir uns bis nach Scuol weiterzufahren. Doch leider schien es auch hier kein einziges freies Zimmer zu geben. Ich wußte daß man die Zeit um den 14. August in Italien meiden sollte, doch daß der 1. August auch ein nationaler Feiertag in der Schweiz ist konnten wir nicht ahnen. Was sollte uns denn jetzt noch eigentlich passieren?


 

 
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