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AlpenX 2003 / Resumee

Gesamt ca. 420km / +12300hm / -12950hm / netto Fahrzeit 33:10h


Es war für uns alle ein kleines, unvergeßliches Abenteuer mit einigen Höhen und Tiefen.

Es zeigte sich, wie wichtig es ist, die Etappen flexibel zu gestalten. So war es z.B. kein Problem, als am 3. Tag Carstens Votec an der Schwinge brach, und wir unsere Etappenplanung komplett überarbeiteten. Auch die Kürzung der Schlußetappe von Madonna nach Riva ließ sich so leicht verkraften.

Es ist zwar schon recht abenteuerlich, wenn man noch nach 19:00 Uhr eine Unterkunft finden muß. Ich möchte trotzdem nicht das Erlebnis missen, wie wir in Scuol noch die letzten 3 Betten ergatterten, oder uns noch am 5. Tag dazu entschlossen, die 900 hm zum Rif. Bozzi zu nehmen. Durch solch kleine Aktionen werden ja schließlich Abenteuer geschrieben.

Die Schiebe- und Tragepassagen fand ich nicht weiter störend. Manches mal kommen sie einem auch gelegen. Es ist viel nerviger, eine Abfahrt nicht fahrend bewältigen zu können wie den Weg 333 nach dem Passo Bregn de l`Ors.

Faszinierend ist es jedesmal, einen Übergang mit eigener Kraft bewältigt zu haben, oder die herrlichen Ausblicke, die einem den ganzen Tag über im Gebirge begleiten. Zähe Talfahrten, wie im Val di Sole mit heftigem Gegenwind können einen dagegen ordentlich zermürben.

Da man nicht alleine, sondern in einer Gruppe fährt sind unterschiedliche Meinungen und Auffassungen nicht zu vermeiden.
- Zu welcher Uhrzeit sollte man eine Etappe beginnen?
- Wie lange und wie oft werden Pausen gemacht?
- Fährt man gemeinsam einen Pass hoch?
So entstehen doch recht unterschiedliche Situationen, die einem die Tour vermiesen kann. Daher rate ich jedem, schon rechtzeitig Regeln zu bestimmen, die auf die Wünsche und Vorstellungen des Teams zugeschnitten sind.

Wasser konnte man eigentlich überall an einem Gebirgsbach nachfüllen. Trotz der hohen Temperaturen die man in diesem Jahr hatte, gab es dabei keine Probleme. Ich denke, daß man mit einer Trinkflasche auch gut über die Alpen kommt.

Unsere Rückfahrt war durch meinen Vater auch gesichert, der es sich nicht nehmen ließ, uns in Riva abzuholen. Von dort sind wir am Mittwoch noch nach Ischgl gefahren, da wir ja noch das Leihbike zurückbringen mußten.

Ob sich ein AlpenX lohnt oder nicht, wer weiß?

Jedenfalls sind unsere Gedanken schon beim nächsten.


 

 
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